Ausschnitt aus Zürich-Syndrom


Der Junkie und die Rose

Ich habe mal auf dem Hauptbahnhof eine Rose vom Boden aufgelesen, mitgenommen und bin auf die Nummer Drei warten gegangen. Es war Sonntag Morgen. Überall Reste vom gestrigen Samstag-Nacht-Ausgang. 

Von weitem bemerke ich einen Junkie, der am Mischlen ist. Ich warte aufs Tram. Der Junkie kommt näher und kurz bevor er sein Mantra ausspricht, sage ich, ey sorry! Ich ha kei Münz! Der Junkie sagt, nicht das, schau mal! Und zeigt zum Boden. Ich schaue zum Boden und realisiere einen perfekten Kreis aus Rosenblättern rund um mich.

Verzaubert greife ich in die Taschen und gebe ihm einen Stutz.

Schliesslich soll der Künstler belohnt werden.






Iz tu tu tu

An einer Techno-Party fragt mich jemand irgendwas und zeigt auf sein Handgelenk. Ah, der will bestimmt wissen, was für Zeit es ist. Ich schaue auf meine Uhr und sage freundlich, es ist zwei vor zwei. English, please? Ah, okäy. Iz tu tu tu. What? Iz tu tu tu! It’s two to two? Ja man, iz tu tu tu! Iz tu tu tu.

Hej evriebodie, iz tu tu tu! Iz tu tu tu! It’s two to two? Ja, iz tu tu tu! Iz tu tu tu! Iz tu tu tu!